Der Burger Bismarckturm

Am 30. Juli 1898 starb der erste deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck. Die Studentenschaft in Hamburg rief dazu auf, Geldspenden für den Bau von Bismarcktürmen und Bismarcksäulen einzuwerben.

Am 29. Januar 1906 waren bereits 1.000 Mark zum Erwerb eines Grundstücks auf dem Haug`schen Windmühlenberg angesammelt. Der Turmbau selbst wurde aus Spenden der Burger Bevölkerung und der Vereine finanziert.

Bereits am 24. Mai 1906 hob man die Baugrube aus und am 18. Oktober 1906 war der Schlussstein gesetzt. Der Turm erreichte eine Höhe von 26m.

Im Vereinszimmer wurde am 17.08.1906 der Verein „Bismarckturm“ e.V., gegründet, der 250 Mitglieder umfasste und der sich nach der Fertigstellung des Turmes der Instandhaltung des Turmes und der Betreuung der Besucher verpflichtet fühlte. Am 22.03.1907 erfolgte die feierliche Weihe des Turms. Nach dem ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie setzte der Verfall ein, der auch nicht durch Sanierungsarbeiten um 1933 aufgehalten werden konnte. Eine mehrmals aufgebrochene Tür führte Anfang der siebziger Jahre zum Vermauern von Tür und unteren Fenstern.

2004 stellte sich der Heimatverein Burg und Umgebung e.V. das Ziel, den Turm wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und erwarb am 20.09.2005 den Turm von der Stadt Burg im Rahmen eines Erbbaupachtvertrages.
Unter der Schirmherrschaft des Mitgliedes des Landtages Sachsen-Anhalt, Herrn Markus Kurze, begann eine groß angelegte Spendenaktion, die von Burger Bürgern und Vereinen, von Fördermitteln des Landes und von Lotto-Toto unterstützt wurde. Im September 2006 war Sanierungsbeginn und am 17.06.2007 fand die feierliche Wiedereröffnung zum 100-jährigen Bestehen des Burger Bismarckturmes statt.

 

Der Turm ist zu Sonderöffnungen (Tag des offenen Museums, Museumsnacht) zugänglich.