Ausstellung zur Seifenherstellung

1695 wurden erstmals Seifensieder in Burg erwähnt und seit 1740 existierte eine Innung. Um das Jahr 1850 gab es in Burg 6 Seifensieder. Eine davon befand sich in der Brüderstraße 51 und gehörte Johann Carl Buttenberg. (Initialen auf den Brenneisen für Verpackungen JCB). Nach seinem Tod 1877 verkaufte die Witwe Wohnhaus und Seifensiederei und über mehrere Inhaber gelangte die Seifenfabrik 1919 an Ernst Georg Haase, der sie 1961 an seinen Sohn Werner Haase übergab. Mangels Gewerbegenehmigung als Seifenfabrik  wurde das Unternehmen ab dieser Zeit als Wäscherei weitergeführt. Nebenher bestand in der Zerbster Straße in Burg ein Einzelhandelsgeschäft für Waschmittel, das durch den Großhandel beliefert wurde.

1990 wurde das Gewerbe abgemeldet und Herr Werner Haase stellte seine Büroausstattung, einen Teil der Produktionsanlagen und verschiedene Seifen u.a. Erzeugnisse einer Ausstellung  des Heimatvereins in dem Gebäude der Historischen Gerberei in der Hainstr. 12 in Burg zur Verfügung.

Diese Ausstellung ist – soweit bekannt – einzigartig in Deutschland.

 

Die Ausstellung ist zu Sonderöffnungen (Hoffest am 01. Mai, Tag des offenen Museums, Museumsnacht) zugänglich.